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Der Welpenkauf

An dieser Stelle werde ich in der Geschichte etwas ausholen müssen. Der Anfang wird euch zwar verwundern, aber lest selbst.

 

Mir ist Silvester in gewisser Weise besonders wichtig. Ich nutze diesen Tag seit einigen Jahren dafür, um große Ziele in meinem Leben zu verfolgen. Schon Wochen vor Ablauf des alten Jahres mache ich mir Gedanken darüber, was ich im neuen Jahr erreichen möchte. Dazu gehörte beispielsweise das Bestreben, die erste eigene Wohnung zu beziehen. Ich mache mir also keine Seitenlange Liste mit Vorsätzen, die ich sowieso nicht einhalten werde, sondern fasse nur einen einzigen Wunsch. Im Jahr 2019 lautete er endlich: Ich möchte einen Hund.

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Meine Eltern hatten als ich noch sehr klein war einen Hund. Er war schwarz, in meinen Augen sehr groß und hieß Caesar. Da ich noch ein Kind war und die Welt nicht verstand, war er natürlich perfekt. Zu allen, die es wissen oder nicht wissen wollten, habe ich immer gesagt: „Wenn ich groß bin, werde ich einen Hund haben.“ Nun bin ich zwar nicht riesen groß geworden aber zumindest 27 Jahre alt. Die Situation passte einigermaßen und selbst wenn sie nicht gepasst hätte, wäre sie passend gemacht worden. Ich trank also an Silvester mein Sektglas aus mit dem festen Vorsatz im Kopf, einen Hund zu bekommen. 

 

Ab dem ersten Januar verbrachte ich jede freie Minute damit, eine geeignete Rasse, einen Züchter und natürlich den perfekten kleinen Knirps für mich und meinen Freund zu finden. Am 06. Januar rief mich eine Züchterin aus Edenkoben zurück und sagte mir, ich könnte einen Labrador Welpen haben. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, abzwägen oder zu überlegen, sagte ich zu. Keine Woche später waren wir schon zum ersten Mal bei dem kleinen Wurm zuhause und beobachteten, wie er, die Augen noch geschlossen, an seine Mama gekuschelt schnarchte. Er war noch viel zu klein, um die Augen zu öffnen. Das einzige, was er konnte, war saugen und schlafen. Wie kleine Robben wälzten sich seine Geschwister ganz in der Nähe der Mutter herum, um die richtige Schlafposition zu finden.

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Jetzt ging alles ganz schnell. Wir durften die Welpen in regelmäßigen Abständen besuchen und wurden durch Fotos und Textnachrichten der Züchterin auf dem Laufenden gehalten. Mit jedem Tag, der verging, wurde ich aufgeregter, ging ohne seine Größe zu kennen Leinen einkaufen und informierte mich über gesundes Hundefutter. Außerdem las ich Bücher und Blogs, die über die perfekte Hundeerziehung informieren (Spoiler: Es kam alles ganz anders!)

Die Züchterin hielt der Fairness halber eine strickte Reihenfolge zur Auswahl der Welpen ein. First come, first served. Wir waren die Vorletzten und durften aus zwei kleinen Buben wählen. Als ich kam lagen beide zufällig unter der Treppe auf den Fließen und haben um die Wette geschnarcht. Nur Cato hat kurz aufgeschaut als ich mich zu den beiden kniete und den Kopf schief gelegt. Ich bilde mir ein, er wollte sagen, dass er bei mir leben möchte. Sofort knuddelte ich ihn und streichelte ihn. Er war perfekt!

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Insgesamt hat Cato sieben weitere Geschwister. Die wunderbare Hündin Elli hat es hinbekommen, vier Mädels und vier Buben zu bekommen, sodass alle neuen Hundeeltern glücklich gemacht werden konnten. Der ganze Wurf bestand aus silbernen kleinen Welpen mit wunderschönen blauen Augen. Nur Cato hob sich ein winziges bisschen von seinen Geschwistern ab: Sein Fell war etwas heller als das der anderen und seine Stupsnase ist leicht rosa. Die übrigen Interessenten wählten ihn nicht, weil sie keine „Schweinchennase“ wollten. Für mich macht ihn seine Nase erst so richtig einzigartig!

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Wenn man dabei ist, auf Zeichen zu warten, wie beispielsweise die Tatsache, dass er als Einziger zu mir aufschaute, als ich kam, kann man eines nicht außer Acht lassen: Cato ist ein Silvesterkind, geboren am 31.12.2019. Vor dem Hintergrund also, dass ich an Silvester den Wunsch fasste, einen Hund aufzunehmen und Cato am selben Abend geboren ist, kann man doch sagen, dass wir füreinander gemacht sind!

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